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Corina Meyer: Die Geburt des bürgerlichen Kunstmuseums – Johann Friedrich Städel und sein Kunstinstitut in Frankfurt am Main
Das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt am Main, 1816 durch das Testament des Bankiers und Privatsammlers Johann Friedrich Städel (1728 -1816) gegründet, gilt heute als eines der bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands. Die Grundlage des Kunstinstituts bildete J. F. Städels Kunstsammlung, die Zeitgenossen wie Goethe als gut beleumundet galt. Durch einen ungewöhnlichen Ansatz von gemeinsamer Architektur- und Präsentationsrekonstruktion lässt die vorliegende Studie uns das Städel'sche Sammlungskonzept vor dem Hintergrund europäischer Sammeltradition des 18. Jahrhunderts neu verstehen. Die Arbeit zeichnet anhand von weitgehend unbekannten Dokumenten die europäischen Diskussionslinien nach, in die das Städel'sche Kunstinstitut als eine der frühesten bürgerlichen Museumsgründungen eingebunden war, und leistet einen Beitrag zum Verständnis dieser Umbruchszeit, die die Geburt des bürgerlichen Kunstmuseums einleitete.
Dissertation an der Technischen Universität Berlin 2013, erschienen in: Berliner Schriften zur Museumsforschung, hrsg. v. Bernhard Graf, Bd. 32, Berlin 2013.
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