Inhalt des Dokuments
Helmina von Chézy: Leben und Kunst in Paris seit Napoleon I. Edition einer kritischen Ausgabe
Leitung: Bénédicte Savoy
Bei diesem
Editionsprojekt ging es darum, die wichtigste deutschsprachige Quelle
zum kulturellen Leben in Paris um 1800 neu zu edieren und mit
Kommentaren zu versehen. Das 1805/07 in Weimar erschienene,
zweibändige Werk einer 20jährigen unangepassten Berlinerin, die 1801
nach Paris zog, um dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen schien
besonders geeignet, bei jungen Berliner Studierenden
identitätsstiftend zu wirken.
Das Ergebnis
[1]
- © privat
Helmina von Chézy. Leben und Kunst in Paris seit Napoleon I.
hrsg. von: Bénédicte Savoy
Akademie-Verlag
2009, 792 S.
23 x 16 cm
Inhaltsverzeichnis [2]
Rezensionen [3]
Inhalt
Als die
achtzehnjährige Berlinerin Helmina von Chézy im Jahre 1801 in Paris
eintrifft, hat die Absicherung ihres Lebensunterhalts höchste
Priorität. So etabliert sie sich rasch als kompe-tente Journalistin,
verfasst für deutsche Blätter, darunter Schlegels Europa, unzählige
Beiträ-ge über das quirlige Leben in der französischen Hauptstadt,
befreundet sich dabei mit allen, die in Paris den kulturellen Ton
angeben, bis sie 1804 beschließt, das große zusammenhän-gende Buch
zu schreiben: Leben und Kunst in Paris seit Napoleon I. Dieses Werk,
erschienen in Weimar in den bewegten Jahren 1805/07, erzählt aus der
Perspektive und mit dem ju-gendlichen Ernst einer gerade
zwanzigjährigen Deutschen eine aufregende Geschichte von
ästhetischem Suchen und Finden in den gigantischen, aus ganz Europa
nach Paris zusam-mengebrachten Sammlungen im Louvre, der
Nationalbibliothek und den kaiserlichen Schlös-sern. Es gewährt
Einblicke in die junge Malerszene der napoleonischen Jahre,
formuliert ge-wagte Überlegungen zur Stellung von Frauen, Müttern
und armen Leuten im post-revolutionären Frankreich, begeistert sich
für mittelalterliche und orientalische Dichtung... Chézys
jugendliches Werk ist die bedeutendste Quelle in deutscher Sprache
über das kultu-relle Leben in Paris um 1800, das einzigartige
Porträt einer neuen Hauptstadt des öffentli-chen Wissens und der
freien Kunstwahrnehmung.
Nach zweihundert Jahren wird dieses
gewaltige Buch nun mit ausführlichen Kommentaren dem Leser und der
Forschung wieder zugänglich gemacht.
Das Team
David Blankenstein [4] → Kommentare zu den kaiserlichen Schlössern und zum Kupferstichkabinett der Imperialbibliothek.
Lisa Hackmann [5] → Kommentare zum Medaillenkabinett und zum Architekturmuseum Léon Dufournys (mit Nadine Ott) verfasst.
Philippa Sissis [6] → Kommentar zum Musée du
Luxembourg.
Nina Struckmeyer [7] →
Kommentare zu Julie Recamier, zum Theater, zu der Pariser Gesellschaft
und mittelalterlichen Literatur.
Eva-Maria Knels → Kommentare zum Salon von 1804 und zur französischen Malerei um 1800.
Mara Bittner: Studium der Kunstgeschichte an der
Technischen Universität Berlin. → Kommentare zur Italienischen
Schule im Musée Napoléon.
René
Hartmann: Studium der Kunstgeschichte und der Wissenschafts-
und Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin. →
Kommentar zum Musée Napoléon.
Matthias Heuser: Studium der Philosophie und
Geschichte in Bochum, Berlin und Tours (Freie Universität Berlin,
Ruhr-Universität Bochum, Université François Rabelais Tours). →
Kommentare zur Industrieausstellung 1806, zu Napoleon in Köln und
Boulogne und zu Pius VII in Paris.
Sophie
Jung: Studium der Kunstgeschichte und Volkswirtschaftslehre
in Berlin und Istanbul (Technische Universität Berlin, Technische
Universität Istanbul). → Kommentare zum Mameluck Roustam und zur
Porzellanmanufaktur in Sevrès.
Malte Lohmann: Studium der Neueren deutschen Literatur und der Kunstgeschichte in Berlin und Salamanca (Humboldt-Universität zu Berlin, Universidad de Salamanca) → Kommentare zu den Kapiteln, die sich den orientalischen Manuskripten der Imperialbibliothek widmen.
Nadine Ott: Studium der Kunstgeschichte, Neueren Geschichte und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Berlin (Technische Universität Berlin) → Kommentare zum Zeichnungssaal im Musée Napoléon und zum Architekturmuseum Léon Dufournys (mit Lisa Hackmann).
Gemeinsame Auftritte
Das Buch wurde am 24. Juni 2009 im Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris der französischen Öffentlichkeit vorgestellt. mehr [8]
Anlässlich des Colloquiums der INHA im Musée de Beaux-Arts Lyon: Historiennes et critiques d’art à l’époque de Juliette Récamier sprachen am 26. Juni 2009 David Blankenstein, Lisa Hackmann, Matthias Heuser, Eva Knels und Malte Lohmann zum Thema La Berlinoise Helmina von Chézy journaliste et historienne de l’art ( ?) à Paris sous l’Empire. Publikation des Tagungsbandes voraussichtlich im Frühjahr 2011. mehr [9]
Helmina von Chézy ist in dem Dictionnaire des historiens de l’art allemands mit eigenem Eintrag vertreten. mehr [10]
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