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Digitalkonferenz: Die Museen und der französische Kunstmarkt während der deutschen Besatzung 1940-1944 (Berlin, 8.-9.10.2020)
Die Konferenz, finanziert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, findet in Kooperation mit dem Institut National d’histoire de l’art (INHA) und dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte (DFK) in Paris statt.
Während des Zweiten Weltkriegs deckte sich nicht nur die NS-Elite wie Hitler, Göring oder Ribbentrop im besetzten Paris mit Kunst für ihre Sammlungen ein, sondern auch viele deutsche Museen tätigten hier Erwerbungen. Denn dank des vorteilhaften Wechselkurses und eines großen Angebots qualitätsvoller, zum Teil aus beschlagnahmtem jüdischem Besitz stammender Objekte, bot der dortige Markt außergewöhnlich günstige Bedingungen, von denen auch sie profitieren wollten. So wählten viele Museumsdirektoren und Sammlungsleiter direkt vor Ort Kunstwerke zum Ankauf aus oder erwarben sie indirekt über deutsche Kunsthändler. Eine offene Frage der Forschung ist zudem, welche Objekte die französischen Museen selbst während der Besatzung angekauft haben und woher diese stammen. Die Museen zählen damit zu den wichtigsten Akteuren auf dem Pariser Kunstmarkt und trugen maßgeblich zu dessen Dynamisierung während der Besatzung bei.
Organisation: Elisabeth Furtwängler, Mattes Lammert
Der Schöne-Vortrag
- 2020: Dan Hicks (Oxford)
White Projection mehr - 2019: Christoph Vogtherr (Berlin)
Die Wallace Collection in London. Chancen einer hybriden Museumsform zwischen Kunst- und Hausmuseum mehr - 2018: Nanette Snoep (Dresden/Leipzig/Herrnhut)
Das Museum auf den Kopf gestellt mehr - 2017: Thomas Thiemeyer (Tübingen)
Deutschland postkolonial. Das Humboldt-Forum und die deutsche Erinnerungskultur mehr - 2016: Edhem Eldem (Istanbul)
What is wrong with Museums in Turkey? mehr - 2015: Serge Guilbaut (Vancouver)
Museum ad Nauseam? Museums in the Post-Modern Labyrinth mehr - 2014: Andrea Bambi (München)
Verloren durch Auktion, Tausch und Verkauf - Schmerzhafte Lücken im Bestand der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mehr - 2013: Julia Voss (Frankfurt am Main)
Museum, Markt, Kunst und Kanon - Wer schreibt die Kunstgeschichte? mehr - 2012: Thomas Kemper (Berlin)
Emperor's Collection. Kunsthistorische Anmerkungen zur Vermögensauseinan-dersetzung zwischen Preußen und dem Haus Hohenzollern seit 1918 mehr - 2010: Krzysztof Pomian (Paris)
Le musée du cosmopolitisme au nationa-
lisme. Europe centrale, 1848–1914 mehr
Vortragsreihe des Forums Kunst und Markt
Die Vortragsreihe des Forums Kunst und Markt / Center for Art Market Studies dient dem fächer- und institutionsübergreifenden Austausch über aktuelle Forschungen.
Workshops/ Konferenzen des Forums Kunst und Markt
- 2019: Objects on the Art Market: Original oder Fälschung – eine Frage der Expertise?
- 2018: Germany and France: Art Market and Art Collecting 1900-1945
- 2017: The Global Power of Private Museums: Arts and Publics – States and Markets
- 2016: Art Markets and Politics. State Control and Trade in Global Perspective
- 2015: Artists on the Market
- 2014: Der Ausstellungsraum im Kunstmarkt
- 2013: Kunstmarkt Berlin. 18. - 21. Jh.
- 2012: Der Preis der Kunst
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Gastvortrag - An Atlas of Athenian Inscriptions, 13. Mai 2019
An Atlas of Athenian Inscriptions: Architecture and Graffiti as Means of Visual Knowledge
von Dr. Konstantinos Avramidis
Datum: 13/05/2019, 14:00 Uhr
Ort: Raum AF 072, Flachbau des Architekturgebäudes der TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin
Documenta 14: Aftermath in Athens
Donnerstag, 31. Mai 2018
A year after the opening of documenta 14 in Athens, this workshop initiates a first explorative discussion on the local legacies of the exhibition, both in terms of infrastructures and in terms of symbolic capital and connectivity within the art world. Artists, curators and academics analyze the various implications and effects of hosting documenta 14 for the Greek artistic scene and use the Athenian example in order to reflect on the tensions between global and local realities, power asymmetries and questions of sustainability.
Programme
3.30 pm: Introduction
Eleonora Vratskidou (art historian, TU Berlin)
3.45 pm: Session 1
Marina Fokidis (independent curator, curatorial advisor documenta 14)
Zafos Xagoraris (visual artist, Athens School of Fine Arts)
Response
Eva Stefani (visual artist, University of Athens)
Aristide Antonas (architect and writer, University of Thessaly)
Dimitris Athiridis (film director)
Screening
Dimitris Athiridis, »Where art thou« (25 min., excerpts)
Coffee break
6.30 pm: Session 2
Nadja Argyropoulou (independent curator)
Eva Fotiadi (art historian, St. Joost Academy of Art and Design, The Netherlands)
Organisers
◦ Prof. Dr. Eleonora Vratskidou, Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, Technische Universität Berlin
◦ Centrum Modernes Griechenland (CeMoG), Freie Universität Berlin
31.05.2018 | 15:30 - 19:00
Ort: Henry-Ford-Bau (Freie Universität Berlin), Akademischer Senatssaal, Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem
Tagung: Raub & Handel. Der französische Kunstmarkt unter deutscher Besatzung, 1940-1944 (30.11./01.12.2017 in Bonn)
In Kooperation mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris und dem Forum Kunst und Markt der TU Berlin findet die diesjährige Herbstkonferenz des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste zum französischen Kunstmarkt unter deutscher Besatzung statt.
Namhafte französische und deutsche Experten werden über den systematischen Kunstraub in Frankreich referieren und die Resultate der Recherchen in beiden Ländern zu diesem Themengebiet zusammentragen. Wer waren die Akteure, wer die Beraubten? Wie griffen NS-Politik, kunsthistorische Expertise und Marktinteressen ineinander? Wie funktionierte die Kollaboration? All diesen Fragen soll die Konferenz nachgehen und dabei auch mit neuen Forschungsergebnissen zu Erwerbungen Hildebrand Gurlitts in Frankreich einen thematischen Schwerpunkt setzen. Kunstwerke des „Kunstfundes Gurlitt“ werden in der parallel laufenden Ausstellung „Bestandsaufnahme Gurlitt. Der NS-Kunstraub und die Folgen“ an der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland prasentiert.
Die Veranstaltung findet in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn statt.
Podiumsgespräch: Kunst durch Kredit. Die Berliner Museen und ihre Erwerbungen von der Dresdner Bank 1935 (9. November 2017)
Als die Berliner Museen im August 1935 mehr als 4.400 Kunstwerke für 7,5 Millionen Reichsmark erwarben, war das der größte Kunstdeal, der während der NS-Zeit abgeschlossen wurde. Die von Lynn Rother vorgelegte Studie Kunst durch Kredit –Die Berliner Museen und ihre Erwerbungen von der Dresdner Bank 1935 (De Gruyter 2017) untersucht erstmals, wie es dazu kam, und erklärt, warum es bis heute kaum bekannt ist. Anlässlich der Veröffentlichung wird zum Podiumsgespräch eingeladen.
Auf dem Podium:
- Bénédicte Savoy, Professorin für Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin
- Dieter Ziegler, Professor für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum
- Gilbert Lupfer, Ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und Leiter der Abteilung Forschung und wissenschaftliche Kooperation bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
- Lynn Rother, Senior Provenance Specialist am Museum of Modern Art, New York
- Moderation: Julia Voss, Honorarprofessorin am Institut für Philosophie und Kunstwissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg
Ort: Haus der Commerzbank am Pariser Platz 1 in Berlin
Datum: 9. November 2017, 18:00h
Berichterstattung zur Veranstaltung:
"Berliner Blamage" (Der Spiegel 2017/45)
"Raubkunst in der Preußenstiftung" (SZ, 08.11.2017)
Interview mit Lynn Rother (RBB Kulturradio, 09.11.2017)
"1600 Werke aus NS-Kunstverkauf in Berliner Museen" (Monopol, 10.11.2017)
"Die Dresdner Bank und die Raubkunst" (Deutschlandfunk, 12.11.2017)
"Kunst vs. Kredit" (taz, 13.11.2017)
"Provenienzforschung muss öffentlich betrieben werden" (FAZ, 18.11.2017)
Workshop: Provenienzforschung zu ostasiatischer Kunst. Herausforderungen und Desiderata (13./14. Oktober 2017)
Neben der Erforschung NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter rückt aktuell die Untersuchung der während der Kolonialzeit entstandenen Sammlungen in den Fokus der Provenienzforschung. In beide Bereiche fallen tausende von Objekten aus Ostasien. Die Klärung ihrer Herkunft stellt die Provenienzforschung vor andere Herausforderungen als bei Artefakten, die dem westlichen Kunstkanon entspringen, da sich ihre Herstellungsbedingungen, Kennzeichnungen und Erwerbsgeschichten von denen westlicher Objektgruppen unterscheiden.
In dem Workshop werden erstmalig Kuratoren für ostasiatische Sammlungen, Kunstmarktexperten und bereits etablierte Provenienzforscher zusammengebracht und Herausforderungen auf diesem Gebiet der Provenienzforschung herausgearbeitet.
Flyer
13. und 14. Oktober 2017
Museum für Asiatische Kunst
Takustraße 40, 14195 Berlin
Podiumsgespräch in der Gemäldegalerie: Altitalienische Malerei als Preußisches Kulturgut? (20. September 2017)
Anläßlich der Neuerscheinung des Buchs "Altitalienische Malerei als Preußisches Kulturgut. Gemäldesammlungen, Kunsthandel und Museumspolitik 1797-1830" von Robert Skwirblies findet am 20. September ein Podiumsgespräch zur aktuellen Forschung über die Gründungszeit der Gemäldegalerie statt.
Auf dem Podium:
Prof. Dr. Bénédicte Savoy, Professorin an der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne
Dr. Neville Rowley, Kurator für italienische Kunst vor 1500 bei den Staatlichen Museen zu Berlin
Dr. Robert Skwirblies, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin
Mit einem Grußwort von Prof. Dr. Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin und Direktor von Gemäldegalerie und Skulpturensammlung
Moderation: Sarah Salomon, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Gemäldegalerie und Skulpturensammlung
Mittwoch, 20. September 2017, 18:30 Uhr
Wandelhalle der Gemäldegalerie, Kulturforum, Berlin
Tagung: 100 Jahre Deutscher Museumsbund im Rückblick
Anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Deutschen Museumsbunds am 23. Mai 2017 luden das Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne und die Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V. zu einer Tagung am 7. Juli 2017 in den Senatssaal der Technischen Universität ein. Hier wurde den eng mit den verschiedenen Phasen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert verbundenen Etappen in der Geschichte des DMB erstmals genauer nachgegangen.
Internationale Konferenz "Rethinking Museums Politically: Berlin's Altes Museum, Museum Island and the (reconstructed) City Palace"
Museen wieder politischer zu denken ist das Thema der internationalen Konferenz, die vom 11.-12. Mai 2017 an der TU Berlin stattfand. Auf der Tagung wurden in historisch-kritischer Perspektive die politische Geschichte der Museumsinsel und die signifikante Architektur des Alten Museums in dessen Bezugnahme auf das Berliner Schloss diskutiert und insbesondere im englischsprachigen Raum entwickelte Konzepte zur Performativität von Architektur und Ausstellungsdesign vorgestellt.
Mit Tony Bennett (Sydney), Paul Jones (Liverpool), Suzanne MacLeod (Leicester).
Organisation: Dr. Annette Loeseke, Dr. Andrea Meyer
Workshop "Ein vergessener (H)ort der Antike. Numismatik im Zweiten Weltkrieg"
Gemeinsam mit dem Exzellenzcluster Topoi veranstaltete das Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin den zweitägigen Workshop "Ein vergessener (H)ort der Antike", der nach der Rolle der Numismatik bei der Verortung der Antike in der Zeit des Nationalsozialismus in Europa fragte. Organisiert wurde der Wokshop am 4./5. Mai 2017 von Emanuele Sbardella, der bei Bénédicte Savoy mit dem Thema "Atlas der Numismatischen Landschaft im Nationalsozialismus" promoviert.
Weitere Informationen:
Kolloquium: Malkunst im 19. Jahrhundert – Die Sammlung der Nationalgalerie Berlin
Kolloquium anläßlich der Veröffentlichung des Bestandskatalogs der Gemälde des 19. Jahrhunderts der Nationalgalerie
Moderiert von Andrea Meyer, mit Vorträgen u.a. von Hans Belting, Gilbert Lupfer und Maria Obenaus
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Donnerstag, 30. März 2017, 10–18 Uhr. Programm und Informationen hier,
Internationale Konferenz: Working on Things. On the Social, Political, and Economic History of Collected Objects (Berlin, 21.–22. November 2016)
Organized as part of the project “Dinosaurs in Berlin. Brachiosaurus brancai as an Icon of Politics, Science and Popular Culture”, funded by the Federal Ministry of Education and Research, in cooperation with the base project “Mobile Objects” as part of the German Research Foundation’s cluster of excellence “Image Knowledge Gestaltung: An Interdisciplinary Laboratory”.
Kontakt/Contact: pan@mfn-berlin.de
Videoreihe (Gerda-Henkel-Stiftung)
Internationale Konferenz: All the Beauty of the World. The Western Market for non-European Artefacts (18th–20th Century)
- 13.–15. Oktober 2016
- Bauakademie am Schinkelplatz, Berlin
- Veranstalter: Prof. Dr. Bénédicte Savoy, Dr. Charlotte Guichard, Dr. Christine Howald
- Tagungsprogramm
Videomitschnitte
Sämtliche Vorträge sind im Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung abrufbar.
Videoreihe der Gerda Henkel Stiftung
Radiomitschnitt
Die finale Podiumsdiskussion wurde am 27.11.16 im Inforadio (93,1 MHz) ausgestrahlt und ist online abrufbar.
Podiumsdiskussion (Inforadio)
Radiointerview
Im Vorfeld des Symposiums sprach Bénédicte Savoy am 12.10.2016 auf Deutschlandradio Kultur mit Nina Brink über "Nicht-europäische Werke in westlichen Museen. Wie der Markt die Kunst verändert".
Radiointerview (Deutschlandradio Kultur)
Vortrag: Der Verein der Freunde der Nationalgalerie im Nationalsozialismus (Andrea Meyer)
Der Vortrag von Andrea Meyer im Rahmen der Vortragsreihe zu der Ausstellung "Die schwarzen Jahre - Geschichten einer Sammlung" über den Verein der Freunde der Nationalgalerie im Nationalsozialismus (14. Juli 2016 im Hamburger Bahnhof) ist jetzt online:
Art History for Artists
Art History for Artists: Interactions Between Scholarly Discourse and Artistic Practice in the 19th Century
- 7. bis 9. Juli 2016 TU Berlin
- Gefördert durch die Alexander von Humboldt Stiftung und die TU Berlin
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Museum Envisioned
Museum Envisioned – Architectural Competitions 1851 – 1914
- 2. bis 4. Juli 2015 TU Berlin
- Gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung
- mehr
ArtTransForm
Internationales Kolloquium zur transnationalen Künstlerausbildung im 19. Jahrhundert
- 28. bis 29. Mai 2015, Deutsches Forum für Kunstgeschichte, Paris
- Gefördert durch die DFG
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Mars & Museum
Mars & Museum. Europäische Museen im Ersten Weltkrieg
- 18. bis 20. September 2014 TU Berlin / Bodemuseum
- Gefördert durch die DFG
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